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Keine Angst von der Kritik-Moster

Warum scheint Kritik eine so große Macht über uns zu haben?

Manchmal stresst uns allein schon die Erwartung eines möglichen Urteils.

Dieser Stress ist oft eine alte Angst – die Unfähigkeit, sich zu wehren oder sich zu äußern.

Vielleicht liegt es daran, dass wir damit aufgewachsen sind, nur geliebt zu werden, wenn wir erfolgreich oder brav sind.  Vielleicht liegt es daran, dass wir tief im Inneren wussten, dass es überlebenswichtig ist, anerkannt zu werden. Um besser zurechtzukommen, sind wir jeder Art von Reibung aus dem Weg gegangen.

Vielleicht haben wir geglaubt, dass der Mut zum Widerstand schmerzhafte und harte Reaktionen hervorrief, die wir vermeiden wollten. Vielleicht wurden wir aber auch ständig mit Anerkennung "gefüttert" und sind zu der Überzeugung gelangt, dass unser Wert (unsere Existenz) davon abhängt, wie andere uns sehen und beurteilen.

 

Den Meinungen und Urteilen anderer Aufmerksamkeit zu schenken, ist an sich nicht falsch. Es ist Teil des Verständnisses dessen, was um uns herum geschieht. Es ist ein Teil der Kommunikation und des Austauschs. Aber wenn wir unseren Selbstwert, also das Gefühl, geerdet zu sein, verloren haben, oder wenn wir unsere Kraft unterdrücken, um nicht verletzt zu werden, oder wenn uns beigebracht wurde, dass es "hässlich" oder gefährlich ist, dann bekommen Urteile und Meinungen Macht über uns.

Natürlich gibt es Menschen, die kalt dabei werden und andere niedermachen mit ihren Urteilen. Aber genau deshalb brauchen wir die Kraft des Widerstands, die in uns aktiv ist, während wir zuhören. Wir brauchen diese Kraft, um dem zu widerstehen, was anhaftet und verletzend ist, und uns auf das einzulassen, was wesentlich ist, um es wahrzunehmen und am Ende davon zu profitieren.

 


Nimm Dir einen Moment Zeit und überlege: Wann wirst Du durch die Angst vor dem Urteil zurückgehalten?

Wann führt diese Angst dazu, dass Du in dich zusammensackst, an dich selbst zweifelst oder vielleicht sogar vermeidest, Dinge zu tun, die Du liebst?

Was löst die Angst vor einem möglichen Urteil in Dir aus?

Wo bleibt diese Angst in deinem Körper stecken, und wie versuchst du, dich vor diesem möglichen Urteils-"Angriff" zu schützen?

 

Wenn Du diese Erfahrung und Reaktion hältst, nimm dir einen Moment Zeit die zu spüren.

Achte darauf, wie Du auf das mögliche Urteil reagierst und wo die Angst in deinem Körper gefangen ist.

Ändere nichts. Richte deine Aufmerksamkeit darauf, wie und warum du das tust- wie alt fühlst Du dich dabei, und was versuchst du mit dieser Reaktion zu verdrängen? Wie funktioniert das?

Während Du diesen Aspekt erforschst, verbinde dich mit der eingefrorenen/gestauten/zurückgehaltenen Kraft und dem Widerstand in deinem Körper.

Am ehesten kannst Du sie in deinen Gliedmaßen, Beinen und Armen spüren.

Achte darauf, wie sich diese Bewegung anfühlt, wenn Du sie zurückhaltest, und wie Du sie ausführst.

 

Erhöhe die Anstrengung des Zurückhaltens für einen Moment, bereite dich darauf vor, sie bald loszulassen, und erlaube ihr, zum Ausdruck zu kommen. Es ist wie das Drehen eines Bandes an einem Propeller, das, sobald Du es loslässt, fliegen wird.

 

Denk an eine Person, deren Urteil Du eher meidest oder fürchtest, und fühle, was mit dem Urteil kommt, das dir unerträglich erscheint. Spüre die Präsenz dieses Urteils um dich herum.

 

Und nun lasse diese einschränkende Anstrengung los. Atme tief in den Bereich hinein, in dem die Angst gespeichert war, und lasse zu, dass sie sich in deinem Körper ausbreitet, während Du die Energie des Widerstands in dir und um dich herum zulässt und das, was nicht an dich rankommen soll, wegstößt.

Nimm dir die Zeit, dich zu wehren, zu kämpfen und es wegzuschieben. All der aufgestaute Widerstand darf sein, auch wenn er wie Überreaktion erscheint. Es ist wichtig, dass dieses Bedürfnis herauskommt und losgelassen wird.

Nimm dann die Zeit, zu atmen, deinen Körper zu öffnen und auf den Raum um dich herum zu achten.

Was fühlst du?

Wie stehst du jetzt zu dieser Kritik?

Wovor hattest Du Angst, was vielleicht mit der Kritik verbunden war? Und wie gehst Du jetzt damit um?

 

Ich freue mich darauf, von Dir und dein Umgang mit Kritik zu hören,

Anna


Ich biete am 10. Mai einen Workshop "Being Yourself" an, um diesen Aspekt Deines Lebens zu verändern. Für weitere Informationen melde dich gerne bei mir.

 

Foto von Molly Blackbird auf Unsplash



 

 
 
 

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